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Gebete in der
römisch-katholischen Kirche |
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"Vaterunser" |
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Das am weitesten verbreitete
Gebet des Christentums |
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Jesus Statue in der
Johann-Nepomuk-Kirche Praterstraße in Wien, Leopoldstadt.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Das Vaterunser ist das am weitesten verbreitete Gebet des
Christentums und das einzige, das laut Aussage des Neuen Testaments Jesus
von Nazaret selbst seine Jünger gelehrt hat. Es wird von Christen aller
Kirchen und Konfessionen gebetet, von den meisten auch im Gottesdienst. Dazu
verwenden sie die längere Version mit insgesamt sieben Bitten, die im
Matthäusevangelium enthalten ist. Im Lukasevangelium gibt es eine kürzere
Version mit fünf Bitten. Dank der häufigen Verwendung ist das Vaterunser
einer der bekanntesten Texte der Bibel. Das Vaterunser heißt auch Pater
noster oder Oratio Dominica (lateinisch) in der Alten Kirche und der
katholischen Tradition.
Das Vaterunser erhielt früh einen festen Platz in der urchristlichen
Gottesdienstliturgie. Gemäß der Didache 8,2f sollten Christen es auch privat
dreimal am Tag beten. In der katholischen Kirche ist das Vaterunser
Bestandteil der Heiligen Messe, des Stundengebets der Laudes und der Vesper
sowie des Rosenkranzgebets. Die Kapitularien Karls des Großen ordneten an,
dass jeder Christ es auswendig hersagen können sollte. Wer dies nicht
vermochte, sollte nicht als Pate (Taufzeuge) zugelassen werden. Zusammen mit
dem Credo und den Zehn Geboten galt es als eine der Grundlagen, die jeder
getaufte Christ lernen und wissen sollte. Der lutherische Katechismus knüpft
an diese Tradition an. |
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Gegenwärtige ökumenische Fassung |
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(erarbeitet durch die ALT 1971) |
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Bitten: |
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Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. |
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Doxologie: |
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Denn dein ist das Reich und die Kraft und die
Herrlichkeit in Ewigkeit. |
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Akklamation: |
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Amen. |
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Im Gegensatz zur deutschen Übersetzung unterscheidet die
lateinische Fassung bei der doppelt vorkommenden Wendung „im Himmel“
zwischen Plural und Singular: in caelis (Ablativ Plural, wörtlich: in den
Himmeln) einerseits, in caelo (Ablativ Singular) andererseits. Diese
Formulierung findet sich auch im griechischen Urtext und geht auf die antike
Vorstellung von den Sieben Himmeln zurück, wobei Gott selbst in Araboth, dem
Siebten Himmel verortet wird. Bereits die Ende des achten Jahrhunderts
erstellte erste Übersetzung des St. Gallener Katechismus wich jedoch mit der
Formulierung „Fater unseer, thu pist in himile“ davon ab, ebenso wie die
heutige Tradition. Entsprechend verwendet die englische Fassung zweimal den
Singular „in heaven“, während im Französischen zwischen „aux cieux“ und „au
ciel“ unterschieden wird. Bei der Brotbitte spricht die griechische
Urfassung vom ἄρτος ἐπιούσιος, also vom „ausreichenden Brot“ oder dem Brot
für diesen (und den nächsten) Tag: „Das für uns ausreichende Brot gib uns
heute.“ Die Vulgata übersetzt dasselbe Wort epiusios unterschiedlich: Lukas
11:3 „Panem nostrum cotidianum da nobis cotidie“, Matthäus 6:11 „Panem
nostrum supersubstantialem da nobis hodie.“Im liturgischen Gebrauch war
immer die Formulierung „panem quotidianum (cotidianum)“ – das tägliche Brot
– üblich. |
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Lateinische Fassung nach der Vulgata-Übersetzung |
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Pater noster, qui es in caelis:
sanctificetur nomen tuum.
Adveniat regnum tuum.
Fiat voluntas tua,
sicut in caelo, et in terra.
Panem nostrum supersubstantialem (cotidianum) da nobis hodie.
Et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris.
Et ne nos inducas in tentationem,
sed libera nos a malo.
Amen. |
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Das Vaterunser ist in zwei verschiedenen Versionen
überliefert: Mt 6,9–13 EU und Lk 11,2–4 EU. Beide Fassungen beginnen mit der
Anrede Gottes als Vater und lassen darauf zwei unterschiedliche Reihen
folgen: Zuerst Du-Bitten (Dein …), bezogen auf Gott, und zwar auf seinen
Namen und seine Herrschaft, sodann Wir-Bitten (Uns …), als Bitten wegen der
Bedürfnisse der Nachfolger Jesu Christi, leibliche (Brot) und geistliche
(Vergebung, nicht in Versuchung). Damit sind die fünf bei Lukas enthaltenen
Bitten genannt, bei Matthäus kommen noch zwei weitere dazu. |
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Lukas 11 |
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Das Vaterunser steht außerhalb der Feldrede (Lk 6,20–49
EU) und anderer lukanischer Parallelen zur Bergpredigt. Es ist als Antwort
Jesu auf die Anfrage eines Jüngers überliefert: „Herr, lehre uns beten, wie
auch Johannes seine Jünger lehrte. Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so
sprecht: Vater, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Gib uns täglich
das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Sünden; denn auch wir
erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung.“
(Lk 11,1-4 EU). Davor wurde über Jesu Besuch bei den Schwestern Martha und
Maria berichtet (Lk 10,38–42 EU). Dort wurde das Hören auf die Lehre Jesu
als „das gute Teil“, das dem, der es erwählt, nicht weggenommen werden soll,
der vielen „Sorge und Mühe“ gegenübergestellt, mit der Martha Jesus zu
dienen sich bemüht. Demgemäß erscheint das Vaterunser als jener bessere
Gottesdienst, den die Hörer der Lehre Jesu von ihm lernen können.
Wegen des situativen Rahmens und der Erwähnung der Johannesjünger wird die
Lukasversion meist für ursprünglicher gehalten. |
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Matthäus 6 |
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Die bekanntere, dem heutigen liturgischen Gebrauch
zugrundeliegende Version richtet sich nach dem Text des Matthäusevangeliums
(Mt 6,9-13 EU). Dort steht das Vaterunser in der Mitte der Bergpredigt, die
als Lehre Jesu seinem heilvollen Handeln vorangestellt ist (Mt 5,1f EU). Die
Formulierung des Vaterunsers lässt Jesu Lehre vom Beten (Mt 6,5–15) konkret
werden. Das Beten der Nachfolger soll sich von einer öffentlichen,
wortreichen, auf Außenwirkung bedachten Art des Betens bei Pharisäern und
Heiden unterscheiden.
Seine Grundlage ist die allem Beten vorlaufende Zusage :
Euer Vater weiß, was ihr braucht, ehe ihr darum bittet.(Mt 6,8)
Darauf folgt die Aufforderung:
Darum sollt ihr so beten: … (6,9a)
Bei Matthäus ist die Anrede Gottes feierlich ausgestaltet: Nicht nur „Vater“
(wie bei Lukas), sondern „Unser Vater in den Himmeln“. Auch die beiden
Bittenreihen werden ergänzt: Die erste Reihe durch den Hinweis „Dein Wille
geschehe“, die zweite Reihe durch die Bitte „sondern erlöse uns von dem
Übel“. Nur bei Matthäus steht ein Kommentar Jesu, eine der Bitten
betreffend, nämlich die Bitte um Vergebung: Der Kommentar bezieht sich auf
die Aussage des Beters, seinerseits anderen Menschen vergeben zu haben.
Jesus erklärt dieses zwischenmenschliche Vergeben für äußerst wichtig; er
sieht es als Voraussetzung dafür, von Gott Vergebung zu empfangen (Mt 6,14).
Dieser Kommentar ist übrigens halb so lang wie der Text des Vaterunsers. Nur
die matthäische Version beschließt die Bittenreihe mit einer Doxologie
(„rühmendes Wort“), die auf die Anfangsbitte um das Kommen des Reiches
Gottes zurückkommt und die vorausgegangene Zusage Gottes im Munde Jesu
gleichsam appellativ an Gott zurückgibt: „Denn dein ist das Reich …“ Dieser
Schluss ist allerdings in den ältesten Handschriften nicht überliefert,
fehlte somit vermutlich im ursprünglichen Matthäusevangelium. |
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Die Wir-Form des Vaterunsers legt nahe, dass es in
Gemeinschaft gebetet wurde; dazu war dessen Auswendiglernen erforderlich.
Dies wirft aber die Frage auf, warum es zwei Versionen gibt. Die Forschung
neigt dazu, die kürzere Fassung bei Lukas für die ursprünglich von Jesus
gelehrte zu halten. Die Erweiterungen der Matthäusfassung beruhen vielleicht
auf folgenden Anliegen: Die feierliche Gottesanrede zu Beginn könnte aus
liturgischen Gründen erfolgt sein. Die beiden zusätzlichen Bitten könnten
dem Wunsch entsprungen sein, sich umfassend am Beten Jesu zu orientieren;
die Bitten sind in ähnlicher Form als Gebete Jesu am Passionsabend
berichtet: „Dein Wille geschehe“ betete Jesus in Getsemani (Lk 22,42 EU),
und „bewahre sie vor dem Bösen“ bat Jesus im so genannten
„hohepriesterlichen Gebet“ (Joh 17,15 EU).
Dass die Versionen bei Lukas und Matthäus auf eine gemeinsame Übersetzung
ins Griechische zurückgehen, ergibt sich durch die übereinstimmende
Verwendung des einzigartigen griechischen Wortes epiusios in der Brotbitte |
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Apostolisches Glaubensbekenntnis |
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Die wichtigsten Glaubensinhalte
zum Zwecke des Betens und Bekennens |
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Das Apostolische Glaubensbekenntnis, auch Apostolikum
genannt, ist eine Form der christlichen Glaubensbekenntnisse; eine
fortgebildete Variante des altrömischen Glaubensbekenntnisses. Seine
Ursprünge liegen entweder in einer frühen Ausformulierung der Regula fidei
oder in einer Weiterentwicklung von Tauffragen.
Ein Glaubensbekenntnis wie das Apostolische Glaubensbekenntnis benennt die
wichtigsten Glaubensinhalte zum Zwecke des liturgischen (gottesdienstlichen)
Betens und Bekennens. Das Apostolische Glaubensbekenntnis wird von den
westlichen Kirchen allgemein anerkannt. In der Kirche von England hat es
eine herausragende Bedeutung, da es morgens und abends zu rezitieren ist. In
der römisch-katholischen Kirche wird es in der heiligen Messe an Sonn- und
Feiertagen gesprochen bzw. gesungen, es sei denn es wird das
Nicäno-Konstantinopolitanum vorgezogen. Zudem ist es das Taufbekenntnis (in
Frage- und Antwortform, auch bei der Tauferneuerung) sowie der Anfang des
Rosenkranzgebets. In manchen reformierten Kirchen wird das Credo nur in
Gottesdiensten mit Taufe oder Konfirmation gesprochen. Auch in der
Neuapostolischen Kirche ist es Teil des allgemeinen Glaubensbekenntnisses,
findet jedoch keine Verwendung in der Liturgie. In den östlichen Kirchen ist
es im Allgemeinen unbekannt; dort wird stattdessen das
Nicäno-Konstantinopolitanum verwendet. Inhaltlich besteht das
Glaubensbekenntnis aus drei Artikeln, die die Dreieinigkeit (Trinität)
Gottes verdeutlichen: in jedem Artikel wird eine Person der Trinität
betrachtet. Im ersten Artikel Gottvater, der Schöpfer, dann Jesus Christus,
der Sohn und Weltenrichter, dann der Heilige Geist, der besonders die
Gemeinschaft in der Kirche wirkt. Das Glaubensbekenntnis ist in der
vorliegenden Form wahrscheinlich in Gallien im 5 Jh. entstanden. Vorformen
stellen Taufbekenntnisse (z. B. das Taufbekenntnis in der Apostolischen
Tradition des Hippolyt von Rom), Glaubensregeln und das Romanum dar. Es soll
überliefert sein, dass es von den Aposteln verfasst wurde und in Jerusalem
entstanden ist. Im 20. Jahrhundert wuchs seine Bedeutung sowohl infolge der
ökumenischen Bewegung als auch der Liturgiereform. Hierzu wurde 1971 eine
dem heutigen Sprachgebrauch angepasste Form erstellt, die neben der
lateinischen Fassung zitiert wird. |
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Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen. |
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Übersetzung, die am 15./16. Dezember 1970 von der
Arbeitsgemeinschaft für liturgische Texte der Kirchen des deutschen
Sprachgebietes verabschiedet wurde. |
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Credo in unum Deum,
Patrem omnipotentem,
Creatorem caeli et terrae.
Et in Iesum Christum,
Filium eius unicum, Dominum nostrum:
qui conceptus est de Spiritu Sancto,
natus ex Maria Virgine,
passus sub Pontio Pilato,
crucifixus, mortuus, et sepultus,
descendit ad inferos:
tertia die resurrexit a mortuis;
ascendit ad caelos;
sedet ad dexteram Dei
Patris omnipotentis:
inde venturus est
iudicare vivos et mortuos.
Credo in Spiritum Sanctum,
sanctam Ecclesiam catholicam,
Sanctorum communionem,
remissionem peccatorum,
carnis resurrectionem,
vitam aeternam.
Amen. |
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Textfassung aus dem Missale Romanum von 1970. |
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"Engel des Herrn" (Angelus) |
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Das Angelusgebet wird morgens,
mittags und abends gebetet |
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Muttergottes Statue im Innenhof des
Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Wien.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Engel des Herrn (Angelus) ist ein Gebet der
katholischen Kirche, das morgens, mittags und abends gebetet wird. Es ist
benannt nach seinen ersten Worten: Der Engel des Herrn brachte Maria die
Botschaft, lateinisch: Angelus Domini nuntiavit Mariae. Als Gebetseinladung
erfolgt in der Regel das wenige Minuten andauernde Angelusläuten. Das Gebet
beinhaltet die Betrachtung der Menschwerdung des Gottessohnes, vorbereitet
durch den Verkündigungs-Dialog zwischen dem Erzengel Gabriel und Maria. Nach
jedem der drei Betrachtungsworte wird ein Ave Maria gebetet. Die
abschließende Oration beendet das Gebet, es kann aber noch die dreimalige
Doxologie Ehre sei dem Vater und das Totengedenken angeschlossen werden.
Der Papst betet es jeden Sonntag und an Hochfesten um 12 Uhr öffentlich vom
Fenster der päpstlichen Wohnung im Apostolischen Palast aus und erteilt
anschließend den Apostolischen Segen. In der Osterzeit wird anstelle des
Engel des Herrn das Regina caeli gebetet. |
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V: Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft,
A: und sie empfing vom Heiligen Geist.
Gegrüßet seist du, Maria … |
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V: Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn;
A: mir geschehe nach deinem Wort.
Gegrüßet seist du, Maria … |
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V: Und das Wort ist Fleisch geworden
A: und hat unter uns gewohnt.
Gegrüßet seist du, Maria … |
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V: Bitte für uns, heilige Gottesmutter,
A: dass wir würdig werden der Verheißungen Christi. |
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V: Lasset uns beten. Allmächtiger Gott, gieße deine
Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die
Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Führe uns durch sein Leiden
und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Darum bitten wir durch
Christus, unsern Herrn.
A: Amen. |
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Regina caeli |
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V: O Himmelskönigin, frohlocke,
Halleluja. |
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A: Denn er, den du zu tragen würdig warst, Halleluja, |
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V: ist erstanden, wie er sagte,
Halleluja. |
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A: Bitt Gott für uns, Maria, Halleluja. |
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V: Freu dich und frohlocke, Jungfrau
Maria, Halleluja. |
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A: Denn der Herr ist wahrhaft auferstanden, Halleluja. |
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V: Lasset uns beten. – Allmächtiger Gott, durch die
Auferstehung deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, hast du die Welt
mit Jubel erfüllt. Lass uns durch seine jungfräuliche Mutter Maria zur
unvergänglichen Osterfreude gelangen. Darum bitten wir durch Christus,
unsern Herrn.
A: Amen |
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Dieser Bericht basiert auf dem Artikel "Gebet"
der |
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Wundertätige Medaille |
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„O Maria, ohne Sünden empfangen, bitte für uns,
die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen.“ |
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Die Wundertätige Medaille ist eine ovale Medaille, die
aufgrund einer Marienerscheinung der katholischen Ordensschwester Catherine
Labouré entworfen wurde. Charakteristische Berichte diverser Heilungen, die
mit der Medaille in Zusammenhang gebracht wurden, führten zu der Bezeichnung
„Wundertätige Medaille“. Sie ermöglicht an bestimmten Tagen einen
vollkommenen Ablass.
Häufig wird eine Wundertätige Medaille am Rosenkranz befestigt.
Vorder- und Rückseite der Wunderbaren Medaille (später auch Wundertätige M.
genannt), wie sie nach der Beschreibung der Seherin Katharina Labouré
angefertigt wurde. In einer Notiz vermerkte sie :
"O! wie herrlich wird es sein, sagen zu hören:
Maria ist die Königin der Welt und jeder einzelnen Seele....
Dies wird eine lang anhaltende Zeit des Friedens und des Glücks sein.
Sie wird im Triumph um die ganze Welt getragen werden. " |
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Auf der Medaille sind in Kurzfassung
alle marianischen Geheimnisse zusammengefasst: |
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Die Unbefleckte Empfängnis Marias
(Immaculata-Fest am 8. Dezember) |
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Aufnahme Marias in den Himmel
(Himmelfahrtsfest am 15. August) |
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Krönung zur Königin des Himmels |
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Die Rolle als Mithelferin des Erlösers,
die der Schlange das Haupt zertreten wird |
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Die Offenbarung, in der Maria Satan endgültig den Kopf zertritt |
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Ihre Rolle als Fürsprecherin und Gnadenspenderin |
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Die Medaille enthält die theologischen Erkenntnisse, welche die HI. Schrift
zur Quelle haben, Christus in den Mittelpunkt stellen und in der Lehre der
Kirche verankert sind, so wie es das II. Vatikan. Konzil empfohlen hat.
Die Medaille eroberte schnell die Herzen der Gläubigen und das Volk gab ihr
den Beinamen die "Wundertätige", weil es durch sie von Beginn weg viele
Wunder gab. Die vielen auffallenden Bekehrungen und Heilungen trugen mächtig
zur Verbreitung der Medaille bei. Bis zum Tod der hl. Katharina waren
bereits über eine Milliarde davon geprägt worden. Maria hat ihr Versprechen
gehalten. Ohne Zahl sind die Gnaden, die sie durch die Medaille ihrer
Unbefleckten Empfängnis schon verteilt hat. Bekehrungen von Sündern,
wunderbare Heilungen von Krankheiten aller Art, Hilfe in großen
Schwierigkeiten und Bedrängnissen, Errettung aus Lebensgefahren.
Die Wundertätige Medaille ist ein Geschenk des mütterlichen Herzens Mariens.
So sollte die Liebe und Macht ihres makellosen Herzens aller Welt in
besonderer Weise kundgetan werden, vielen Menschen zum Heil. |
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"Madonna mit Kind" Papstbesuch 26. Mai 1988 in
Salzburg |
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"Ja zum Glauben, ja zum Leben"
Meine "Madonna mit Kind" vom Papstbesuch 26. Mai 1988 in Salzburg.
Bild © Erhard Gaube - www.gaube.at |
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"Madonna mit Kind" - Bronzerelief anlässlich des
Papstbesuches 1988 in Österreich. Erinnerung an den Gottesdienst am 26. Mai
mit Papst Johannes Paul II. am Salzburger Residenzplatz (25.000 Besucher). |
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