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Krankenhaus
der Barmherzigen Brüder Wien |
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Modernstes
Gesundheitszentrum im Herzen der Stadt |
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Johannes von Gott-Platz 1, 1020 Wien |
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Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
Wien.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder wurde 1614 gegründet und liegt
zentral im 2. Wiener Gemeindebezirk. Wir sind das älteste Ordensspital in
Wien und stellen seit jeher den Mensch in den Mittelpunkt. Bei uns erfahren
Patienten neben bester ärztlicher Versorgung und optimaler Pflege auch
menschliche Zuwendung und christliche Nächstenliebe. Heute zählen wir nicht
nur zu den größten Spitälern der Bundeshauptstadt sondern auch zu den
modernsten, stets am neuesten Stand der medizintechnischen Möglichkeiten. |
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Spital der Barmherzigen Brüder:
Krankenzimmer, 1. Klasse. um 1933
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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411 Betten, neun Fachabteilungen, zwei Institute sowie eine öffentlich
angeschlossene Apotheke machen das Krankenhaus zu einer wertvollen Stütze im
lokalen Gesundheitswesen und zu einem wichtigen Gesundheitszentrum für die
Wiener Bevölkerung (Bericht 2015). |
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Innenhof des Krankenhauses.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien arbeiten mehr als 800
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die meisten davon sind in medizinischen
und pflegerischen Berufen tätig und haben im Jahr 2014 rund 32.500
stationäre Patientinnen betreut. In 133.000 ambulanten Fällen konnten wir
helfen. |
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Offen für Menschen ohne Versicherung |
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Tagesklinik der Augenabteilung.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Bekannt ist unser Ordenskrankenhaus auch für die medizinische Behandlung
nicht versicherter oder mittelloser Patienten. Dieser humane Umgang mit
unseren Mitmenschen geht auf unseren Ordensgründer zurück. Der heilige
Johannes von Gott machte es sich zur Aufgabe, Armen und Kranken zu helfen,
ohne nach Religion, Alter, Herkunft oder Weltanschauung zu fragen. Seinem
Beispiel folgen wir bis heute. |
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Eingangsbereich des Krankenhauses.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Abteilungen und Institute auf einen Blick: |
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Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie |
(seit 1999: eigene Bettenstation für chronische Schmerzpatienten) |
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Augenheilkunde |
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Chirurgie |
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Gynäkologie |
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HNO & Phoniatrie |
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Innere Medizin |
(Herzintensivstation, Dialyse) |
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Neurologie und neurologische Frührehabilitation |
(mit Stroke-Unit) |
und Akutgeriatrie |
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Radiologie und Nuklearmedizin |
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Urologie und Andrologie |
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Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation |
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Institut für chemische und medizinische
Labordiagnostik |
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Im Jahr 1999 hat sich nicht nur die Interdisziplinäre Schmerztherapie im
Haus etabliert sondern es wurde auch eine eigene Gehörambulanz ins Leben
gerufen. Übrigens die einzige dieser Art in Ostösterreich. Das Spital bietet
gehörlosen Menschen einen Zugang zu ärztlicher, pflegerischer, sozialer und
psychologischer Betreuung in ihrer eigenen Sprache an, der Österreichischen
Gebärdensprache (ÖGS) |
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Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien
- Innenhof.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Gründet wurden das Krankenhaus und der Konvent der Barmherzigen Brüder in
Wien von Frater Gabriel Ferrara OH (1543 bis 1627). Er war nicht nur ein
herausragender Barmherziger Bruder sondern gilt auch als einer der
berühmtesten Chirurgen seiner Zeit. Das erste Brüder-Spital in Wien befand
sich ungefähr an der Stelle der heutigen Apotheke, der Eingang war dort, wo
sich heute der Eingang des Provinzialates befindet. |
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Marienstatue im Innenhof des
Krankenhauses.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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In den Jahren 1971 bis 1973 wurde der Bauteil entlang der
Großen Mohrengasse aufgestockt – u.a. wurden fünf neue OP-Säle (der
Operationssaal im Bild obenstehend stammt aus 1963) samt Sterilisation,
Vorbereitungs- und Aufwachzimmer geschaffen. Auch die großen Krankensäle
wurden umgebaut – es entstanden daraus Zimmer mit maximal fünf Betten. Bis
2004 fand die letzte große Bauphase – Neubau entlang der Schmelzgasse und
Sanierung Bestand sowie Neubau Verwaltungsgebäude – statt. Seit dem
Wintersemester 2005/2006 ist das Krankenhaus Lehrkrankenhaus der
Medizinischen Universität Wien |
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Johannes von Gott Denkmal im Innenhof
des Krankenhauses.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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2009 wurde das Dialysezentrum Wien Donaustadt eröffnet. Dabei handelt es
sich um ein Kooperationsprojekt der Barmherzigen Brüder mit der Wiener
Gebietskrankenkasse und dem Wiener Krankenanstaltenverbund. 2014 feiern das
Krankenhaus und der Konvent der Barmherzigen Brüder Wien das 400.
Bestandsjubiläum. |
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Barmherzige Brüder vom hl. Johannes von Gott |
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Ordo Hospitalarius Sancti Johannis de Deo |
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Ordenskürzel: OH |
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Taborstraße 16, 1020 Wien |
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Deckenrelief im Refektorium des Klosters
der Barmherzigen Brüder in Wien.
Der Granatapfel ist das Symbol des Ordens der Barmherzigen Brüder.
Im Wappen des Ordens der Barmherzigen Brüder wurde
der Granatapfel mit dem Kreuz verbunden.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Die Barmherzigen Brüder vom heiligen Johannes von Gott (lat.: Ordo
Hospitalarius Sancti Johannis de Deo, Ordenskürzel OH) sind ein katholischer
Krankenpflegeorden, als dessen Ordensvater der heilige Johannes von Gott
gilt.
Die Barmherzigen Brüder sind meist Laien, die neben den drei Gelübden
(Armut, Gehorsam, Ehelosigkeit) noch das Gelübde der Hospitalität ablegen. |
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Gruppenbild zum Abschluss der
Brüdertagung 2015 in Wien. Auf dem Bild sind auch
Pater Generalprior Jesús Etayo und Pater Generaldefinitor Rudolf Knopp.
© Foto: Barmherzige Brüder |
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Unser Einsatz für den Menschen konzentriert sich hauptsächlich auf das
Gesundheits- und Sozialwesen. Wir sind ein Bettelorden und unterstützen mit
den Mitteln, die uns anvertraut werden, in erster Linie Personen, die
besonders hilfsbedürftig sind.
In zahlreichen Ländern arbeiten wir mit den staatlichen Gesundheitsbehörden
zusammen (Gesundheitsministerien, Sozialministerien, Dienste auf Regional-
und Kommunalebene) bzw. sind Teil des öffentlichen Gesundheitsnetzes. In den
Entwicklungsländern bemühen sich die Gesundheits- und Sozialeinrichtungen
des Ordens, aufbauend auf dem Prinzip der Subsidiarität, die Lücken der
einheimischen Gesundheitsversorgung zu schließen. |
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Frater Damian Horvath legte am 31.
Jänner 2015 in Graz-Eggenberg seine ersten,
zeitlichen Gelübde ab. Zur Feier in der Spitalskapelle des Krankenhauses
Graz, Standort
Eggenberg, waren neben der Familie von Frater Damian fast alle Mitbrüder der
Österreichischen Ordensprovinz gekommen. Zelebriert wurde der Gottesdienst
von Pater
Imre Kozma, dem Prior des Konvents in Budapest. Vor Provinzial Ulrich
Fischer legte
Frater Damian seine Gelübde ab. Als Zeugen fungierten Frater Paulus und
Frater Gerhard.
© Foto: Barmherzige Brüder |
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Außer Allgemeinkrankenhäusern führen wir zahlreiche Einrichtungen für
psychisch Kranke. In jüngster Zeit haben wir unser Handlungsspektrum um die
Hospizarbeit, die Palliativmedizin, Betreuung von AIDS-Kranken, Pflege von
Alzheimer-Patienten und vieles andere mehr erweitert. Weiters führt unser
Orden zahlreiche Einrichtungen für geistig und körperlich Behinderte,
Altenheime und Obdachlosenheime. Therapieeinrichtungen für Drogenabhängige
und Suchtkranke gehören ebenfalls zu seinem Dienstangebot. |
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Daten der Ordensgründung |
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1539 |
gründete Johannes von Gott sein erstes „Spital“ in Granada. |
1547 |
gründete Johannes von Gott mit Hilfe des Erzbischofs Pedro
Guerrero das Spital am Gomelez-Abhang in Granada. |
1552 |
gründete sein Nachfolger Antón Martín ein weiteres Spital in
Granada und darauf in Madrid. |
1571 |
erkannte Papst Pius V. die Hospitalbrüder an und gab ihnen
die Regel des hl. Augustinus. |
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Der Hauptsitz (Generalat) befindet sich in Rom. Der Orden ist in 53 Ländern
der Erde in der Kranken- und Altenpflege, der Behindertenhilfe, der
Obdachlosenfürsorge und in den letzten Jahren verstärkt in der Hospizarbeit
und der Palliativmedizin tätig.
Im deutschen Sprachraum gibt es zwei Ordensprovinzen:
Bayerische Ordensprovinz (Sitz in München)
Österreichische Ordensprovinz (Sitz in Wien) |
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Österreichische Ordensprovinz |
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Am 13. Juli 2015 feierte Pater Pio
Morvay in Pécs seinen 75. Geburtstag.
Gruppenfoto der Brüder nach dem Gottesdienst (v.l.: Frater Saji (Prior in
Wien),
Frater Gerhard (Budapest), Frater Pio, Frater Martin (Prior in Brünn), Pater
Imre
(Prior in Budapest) und Frater Johannes (Konvent Lettowitz).
© Foto: Barmherzige Brüder |
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1605 wurde in Feldsberg (Valtice) durch Fürst Karl I. von und zu
Liechtenstein das erste Brüder-Hospital nördlich der Alpen gegründet – das
Mutterhaus aller mitteleuropäischen Provinzen. Rasch entstand durch viele
Gründungen ein dichtes „Netzwerk der Hospitalität“, welches sich in seiner
Blütezeit vom Baltikum bis nach Triest und von Westfalen bis ins Banat
erstreckte.
Analog zu den politischen und historischen Umbrüchen in Europa änderten sich
die Größe der Provinz und die Arbeitsbedingungen für die Brüder ständig.
Nach der politischen Wende von 1989 konnten vor allem die Beziehungen zu den
Brüdern in den ehemaligen kommunistischen Staaten wieder intensiviert
werden.
Die Österreichische Provinz besteht aus den Konventen und Einrichtungen in
Österreich sowie in Ungarn, Tschechien und der Slowakei, wobei letztere
rechtlich gesehen drei Provinzdelegaturen der Österreichischen Ordensprovinz
sind. |
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Barmherzige Brüder (Profess)
Rübelt, Lothar; Datierung: 1956-08-28
©
ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Das Krankenhaus Krankenhaus Barmherzige Brüder in Wien Leopoldstadt wurde
1614 von Frater Gabriel Ferrara aus Mailand gegründet und erhielt 1625 die
Erlaubnis zur Führung einer Apotheke. Sie kamen auf Wunsch des Fürsten von
Liechtenstein, der in Italien von Ordensleuten gepflegt wurde. Beide
Einrichtungen bestehen bis heute.
1757 erfolgte die Gründung eines weiteren Krankenhauses am Schillerplatz in
Linz. 1789 wurde nach Auflassung des Karmelitinnenklosters in der
Herrengasse das Konventhospital Barmherzige Brüder dorthin verlegt.
Zum 350-Jahr Jubiläum in Österreich wurde von der Österreichischen Post eine
Briefmarke herausgegeben. |
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Am 22. Mai 2014 feierte Frater Eberhard
Kupferschmid OH im Kreise vieler Mitbrüder
aus der gesamten Ordensprovinz seinen 85. Geburtstag. Im Bild gratulieren
Prior Antonius
Nguyen von der Lebenswelt Kainbach und Provinzal Ulrich Fischer dem
Geburtstagskind.
© Foto: Barmherzige Brüder |
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Im Jahr 2000 wurde in Wien Leopoldstadt (2. Bezirk) beim Krankenhaus
Barmherzige Brüder der Johannes-von-Gott-Platz nach dem Ordensgründer
benannt.
Anlässlich des 400-Jahr-Jubiläums des Krankenhauses der
Barmherzigen Brüder Wien wurde von der Österreichische Post AG
eine eigene Sonderbriefmarke herausgegeben. |
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Krankenhäuser der österr. Ordensprovinz |
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Krankenhaus Eisenstadt
Krankenhaus Graz (bis Ende 2013 2 Krankenhäuser)
Krankenhaus der Elisabethinen Klagenfurt (beteiligt)
Krankenhaus Linz
Krankenhaus Salzburg
Krankenhaus St. Veit/Glan
Krankenhaus Wien |
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"Klosternacht" 27. Februar 2015
der Barmherzigen Brüder in Wien-Leopolstadt |
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"Klosternacht" 27. Februar
2015 der Barmherzigen Brüder in Wien-Leopolstadt.
©
Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Wiener Konvent veranstaltete am 27. Februar 2015
erstmals eine Klosternacht und lud ein, den Orden, die Brüder, das
Gemeinschaftsleben und auch das Spital kennenzulernen. Der Abend bot
Spirituelles, Informatives, Unterhaltsames und begann mit einer Andacht in
der Klosterkirche in der Taborstraße. Für Interessierte wurden auch
Führungen durch das Krankenhaus angeboten. |
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"Klosternacht" 27. Februar
2015 der Barmherzigen Brüder in Wien-Leopolstadt.
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Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Nach der Andacht wurde im Refektorium als erstes mit
herzhafter
Klostersuppe für das leibliche Wohl gesorgt Die zweite Hälfte des
Refektoriums wurde für die Präsentation des Johannes von Gott Ordens der
Barmherzigen Brüder genutzt. |
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"Klosternacht" 27. Februar
2015 der Barmherzigen Brüder in Wien-Leopolstadt.
©
Erhard Gaube - www.gaube.at |
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... am Informationsstand der Barmherzigen Apotheke ging
es bei der
Zubereitung diverser "Medizin" durchaus auch lustig zu.
Ein Raum stand für persönliche Beratungsgespräche mit einem
Geistlichen, betreffend Priester- und Mönchtum zur Verfügung. |
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"Klosternacht" 27. Februar
2015 der Barmherzigen Brüder in Wien-Leopolstadt.
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Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Für Kunstinteressierte bot das Ambiente des Klosters
genügend Grund zum Schauen und Staunen. An allen Ecken und
Enden gab es wunderbare zum Teil sehr alte Gemälde auch
bekannter Künstler zu sehen. Das Informationsmaterial und auch die
"Barmherzigen Schokotaler" waren sehr gefragt. |
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"Klosternacht" 27. Februar
2015 der Barmherzigen Brüder in Wien-Leopolstadt.
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Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Pater Prior Saji Mullankuzhy und Frater Jakobus übten
sich beim
unterhaltsamen Tischfussball mit Besuchern. Diesmal waren die
Tischfussballfiguren originell in Mönchskutten verpackt (E. Gaube 2015). |
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"Mitarbeiterfest" 24. Juni 2015
im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien |
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"Mitarbeiterfest" 24. Juni
2015 im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien.
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Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Einmal im Jahr findet im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien ein
Mitarbeiterfest statt. Ein geselliges Zusammensein von Ärzten, Pflegern,
Verwaltungspersonal, Ordensbrüder und Schwestern. Der Ort dafür ist der
Klostergarten und für das leibliche Wohl sorgt die Krankenhausküche. |
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"Mitarbeiterfest" 24. Juni
2015 im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien.
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Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Orden des heiligen Johannes von Gott |
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Der Orden des heiligen Johannes von Gott ist heute weltweit in 50 Ländern
mit ca. 400 apostolischen Werken tätig. Nach dem Vorbild unseres heiligen
Stifters, von dem wir das Charisma der Hospitalität als Vermächtnis
empfangen haben, widmen wir uns in vielfältigen Weisen armen, kranken und
hilfsbedürftigen Menschen. Sie sind unser Auftrag. Für sie sind wir da. Im
„Wie" dieses "Da-seins" bekundet sich unsere Spiritualität. |
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Unser Einsatz für den Menschen konzentriert sich hauptsächlich auf das
Gesundheits- und Sozialwesen. Wir sind ein Bettelorden und unterstützen mit
den Mitteln, die uns anvertraut werden, in erster Linie Personen, die
besonders hilfsbedürftig sind. In zahlreichen Ländern arbeiten wir mit den
staatlichen Gesundheitsbehörden zusammen (Gesundheitsministerien,
Sozialministerien, Dienste auf Regional- und Kommunalebene) bzw. sind Teil
des öffentlichen Gesundheitsnetzes. In den Entwicklungsländern bemühen sich
die Gesundheits- und Sozialeinrichtungen des Ordens, aufbauend auf dem
Prinzip der Subsidiarität, die Lücken der einheimischen
Gesundheitsversorgung zu schließen. Außer Allgemeinkrankenhäusern führen wir
zahlreiche Einrichtungen für psychisch Kranke. In jüngster Zeit haben wir
unser Handlungsspektrum um die Hospizarbeit, die Palliativmedizin, Betreuung
von AIDS-Kranken, Pflege von Alzheimer-Patienten und vieles andere mehr
erweitert. Weiters führt unser Orden zahlreiche Einrichtungen für geistig
und körperlich Behinderte, Altenheime und Obdachlosenheime.
Therapieeinrichtungen für Drogenabhängige und Suchtkranke gehören ebenfalls
zu seinem Dienstangebot. Wir Brüder werden bei unserem Auftrag von ca.
45.000 Mitarbeiter/innen unterstützt. Daneben gibt es 8.000 ehrenamtliche
Helfer/innen und unzählige Menschen, die, überzeugt vom Wert unseres Tuns,
das Werk des Ordens unterstützen. Anhand gemeinsamer Leitbilder bemühen sich
Brüder, Mitarbeiter/innen und Freiwillige, den Auftrag und die Werte des
Ordens mit Achtung vor den verschiedenen Weltanschauungen in die Praxis
umzusetzen.
Als Einrichtung der katholischen Kirche zielt unsere Arbeit auf allen Ebenen
(Pflege, Heilung, Betreuung, Förderung, Rehabilitation) darauf ab, den
ganzen Menschen zu heilen. Deswegen steht die Evangelisierung, so
verschieden die gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten, in denen
wir tätig sind, auch sein mögen, stets im Vordergrund unserer Bemühungen.
Dabei verkünden wir, mehr als durch Worte, mit unserem Leben die Frohe
Botschaft, die Jesus Christus der Menschheit gebracht hat. Unsere erste Form
der Evangelisierung ist, dass wir alle Menschen ohne Unterschied aufnehmen
und sie, indem wir sie zur Sinnsuche einladen, behutsam zu Christus und zu
seiner Kirche zu führen versuchen.
In unserer zunehmend materialistischen und egoistischen Welt
verstehen wir uns als lebendigen Ausdruck der
„Kirche der Liebe und der Barmherzigkeit". |
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Für den Nächsten Da-Sein |
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Das Leben in unserer Gemeinschaft erfordert die Bereitschaft, es auch mit
jenen Menschen zu teilen, die durch die sozialen und gesellschaftlichen
Netze fallen.
„Arme habt ihr immer bei euch,
und ihr könnt ihnen Gutes tun, sooft ihr wollt.“,
spricht Jesus (Mk 14, 7). |
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www.barmherzige-brueder.at |
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