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Johann-Nepomuk-Kirche |
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Praterstrasse / Nepomukgasse 1, 1020 Wien |
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Die Johann-Nepomuk-Kirche in der
Praterstraße in Wien-Leopoldstadt.
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Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Die Johann-Nepomuk-Kirche ist eine
römisch-katholische Pfarrkirche im 2. Wiener Gemeindebezirk
Leopoldstadt: Die Pfarrkirche wurde zwischen 1841 und 1846
errichtet und dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht. Die
Hauptfront der Johann-Nepomuk-Kirche liegt an der Praterstraße,
wobei sich das Kirchengebäude zwischen der Nepomukgasse und der
Rotensterngasse befindet. |
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Johann-Nepomuk-Kirche in der
Praterstraße in Wien, Leopoldstadt.
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Die Johann-Nepomuk-Kirche geht auf ein
Muttergottesbild zurück, das im Haus Jägerzeile Nr. 7 in
privater Andacht verehrt wurde. Die Kopie des Gnadenbildes Maria
Pötsch in St. Stephan, auch „Rosa Mystica in der Jägerzeile“
genannt, überstand 1729 einen Brand unversehrt und wurde deshalb
in Folge als wundertätig verehrt. |
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Marienstatue in der
Johann-Nepomuk-Kirche in Wien-Leopoldstadt.
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Das Gnadenbild wurde an einem Baum angebracht,
wobei in der Folge eine hölzerne Kapelle darüber errichtet
wurde. Nachdem die Einwohner der Jägerzeile zwischen 1730 und
1731 von einer Seuche verschont geblieben waren und das Bild
zudem 1734 einen schweren Sturm überstand, der den Baum
zersplitterte, stieg die Verehrung des Gnadenbildes an. Die
Bewohner errichteten in der Folge eine steinerne Kapelle, die
1736 fertiggestellt und dem heiligen Johannes Nepomuk geweiht
wurde. |
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Jesus Statue in der
Johann-Nepomuk-Kirche in der Praterstraße in Wien, Leopoldstadt.
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Da die Kapelle ein Verkehrshindernis
darstellte, wurde die Kapelle 1780 abgetragen und durch eine
Neubau des Baumeisters Franz Duschinger ersetzt. Die Weihe
erfolgte am 17. März 1782, 1786 wurde die Kirche zur Pfarrkirche
erhoben. Auf Grund des Bevölkerungswachstums wurde der Bau einer
größeren Kirche notwendig. |
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Die 2017 eröffnete Rollstuhl-Rampe der
Johann-Nepomuk-Kirche.
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Nachdem die Kirche 1840 abgebrochen worden war,
erfolgte zwischen 1841 und 1846 der Neubau durch Carl Rösner,
wobei die Kirchenweihe am 18. Oktober 1846 erfolgte. 1945 wurde
die Kirche durch Bombentreffer beschädigt. |
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Johann-Nepomuk-Kirche in der
Praterstraße in Wien, Leopoldstadt.
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Die Johann-Nepomuk-Kirche stellt einen
wichtigen Kirchenbau des Frühhistorismus dar, wobei der
blockhafte, kubisch geschlossene Bau mit seiner turmbekrönten
Front der Praterstraße zugerichtet ist. Charakteristisch für das
Bauwerk ist die typisch frühhistorische flache Gliederung mit
einem sparsamen, kleinteiligen Dekor. |
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Johann-Nepomuk-Kirche in der
Praterstraße in Wien, Leopoldstadt.
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Des Weiteren verfügt die Kirche äußerlich eine
fünfjochige Fassade, eine zweigeschoßige Außen- und
Raumgliederung und einen dreigeschoßigen polygonalen
Fassadenreiter mit hohem Spitzhelm. Über den drei
Kirchenportalen befindet sich ein hohes Rundbogenfenster, das
von zwei Nischen flankiert ist. Die Nischen beherbergen Figuren
des heiligen Ferdinand (Franz Bauer) und der heiligen Anna
(Josef Klieber). |
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Johann-Nepomuk-Kirche Praterstraße in
Wien, Leopoldstadt.
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Das Innere der Kirche verfügt über eine
dreiachsige Vorhalle, der Hauptraum wurde dreischiffig und
dreijochig errichtet, wobei die kreuzrippengewölbte Pfeilerhalle
quattrocentesk-byzantinisierenden Formen ausgeführt wurde. Der
Hochaltar besteht aus Marmor und zeigt ein Gnadenbild Marias mit
Kind aus dem 19. Jahrhundert. Die Altarwand wird von einem
zwischen 1841 bis 1844 von Leopold Kupelwieser gemalten Fresko
dominiert, das die Aufnahme des heiligen Johannes Nepomuk in den
Himmel darstellt. Die Stirnseiten des Querschiffs zeigen links
die Anbetung der Hirten (Leopold Schulz, 1845) und rechts die
Auferstehung Christi (Leopold Schulz, 1846). |
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Taufbecken der Johann-Nepomuk-Kirche in
der Praterstraße in Wien, Leopoldstadt.
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Das Gnadenbild, auf dessen Existenz sich die
Kirche begründet befindet sich wiederum im linken Querschiffarm
in einem dreiteiligen steinernen Wandaltar. Der Kreuzweg besteht
aus 14 Freskobildern, die zwischen 1844 und 1846 von Joseph
Führich geschaffen wurden. |
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Orgel der Johann-Nepomuk-Kirche in der
Praterstraße in Wien, Leopoldstadt.
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Die Orgel der Kirche wurde 1989 von der
Oberösterreichischen
Orgelbauanstalt St. Florian hergestellt und 1990 geweiht. |
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U1 Station Nestroyplatz neben der
Johann-Nepomuk-Kirche in der Praterstraße.
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Pfarre St. Johann Nepomuk |
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Nepomukgasse 1, A-1020 Wien |
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Telefon: (+43 1) 214 64 94 |
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Fax: (+43 1) 214 64 94 / 99 |
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E-Mail:
kanzlei@pfarre-nepomuk.at |
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www.pfarre-nepomuk.at |
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Wien - 2.
Bezirk Leopoldstadt |
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