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Der
Nestroyplatz |
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(weil ich hier unweit wohne) |
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Nach dem
österreichischen Schriftsteller
und Komödianten Johann Nestroy benannt |
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Kreuzung Praterstraße, Czernin-, Tempel- und
Schrottgießergasse |
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Der Nestroyplatz am Abend mit dem Galaxy
21 Bürotower.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Nestroyplatz ist ein Platz im 2. Wiener
Gemeindebezirk Leopoldstadt. Er wurde 1932 nach dem österreichischen
Schriftsteller und Komödianten Johann Nestroy benannt, davor trug das Areal
den Namen Czerningasse und Tempelgasse, da die beiden Straßenzüge an dieser
Stelle mit der Praterstraße zusammentreffen. |
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Die Praterstraße mit dem Nestroyplatz
Stadtauswärts.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Auf der Höhe des heutigen Nestroyplatzes befand sich
zwischen 1781 und 1847 das Leopoldstädter Theater – eine der wichtigsten
Wiener Volksbühnen und Wirkungsstätte des „Wiener Kasperls“. |
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Die Praterstraße mit dem Nestroyplatz
Stadteinwärts.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Ferdinand Raimund, Luise Gleich und Therese Krones traten
dort auf. Die äußerst populäre Schauspielerin Krones starb, erst
neunundzwanzigjährig, nachdem sie beim großen Eisstoß vom 28. Februar 1830
Hilfe geleistet hatte. |
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Der Kreuzungsbereich am Nestroyplatz in
Blickrichtung Nestroyhof, 2017.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Theaterdirektor Karl von Bernbrunn, mit Künstlernamen
Carl Carl, erwarb die bekannte Volksbühne, für die er 1847 von den
Opernarchitekten Eduard van der Nüll und August Sicard von Sicardsburg einen
Neubau errichten ließ. In der Folge führte er die Bühne als Carl-Theater
weiter. 1854 bis 1860 wurde das Theater von Johann Nestroy geleitet. |
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Das Vordach des Galaxy Towers vom
Alliiertenhof aus gesehen.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Es wurde 1929 geschlossen und nach seiner Zerstörung im
Zweiten Weltkrieg – es wurde im Jahr 1944 von Bomben getroffen – 1951
abgetragen. Das 1929 geschaffene Nestroy-Denkmal, das nach dem Zweiten
Weltkrieg vom Nestroyplatz in das Reinhardt-Seminar in Penzing übersiedelt
wurde, kehrte 1983 wieder in die Leopoldstadt zurück und steht nun vor dem
Haus Praterstraße 17. |
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Die Czerningasse am Beginn vom
Nestroyplatz aus gesehen.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Nestroyplatz liegt direkt an der Praterstraße. Die
heutige Praterstraße entstand um 1560, als Kaiser Maximilian II., ein
begeisterter Waidmann, den Prater zum kaiserlichen Forst und Jagdrevier
erklärte. Die Baugründe zwischen Schwedenbrücke und Prater stellte er seinen
Jagd- und Forstgehilfen zur Verfügung und ließ entlang einer geraden Zeile
Häuser für sie errichten. Dadurch erhielt die Straße ihren ersten Namen:
Jägerzeile. Während der Zeit des Biedermeier und anlässlich der
Weltausstellung 1873 wurde die Jägerzeile - mit Unterstützung des
wohlhabenden jüdischen Bürgertums - zu einer mondän-eleganten Prachtstraße
ausgebaut und galt als einer der schönsten Wiener Boulevards. Die Noblen und
Reichen, aber auch Schauspieler, Künstler, Schriftsteller und Intellektuelle
ließen sich gerne in den hier ansässigen Kaffeehäusern und Etablissements
blicken. |
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Der Nestroyplatz mit dem Nestroyhof
rechts und dem Haus Nr.: 36.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Nestroyhof von Oskar Marmorek am Nestroyplatz ist ein
Jugendstil-Bau, der 1898 vollendet und als Zentrum für jüdische Kultur im
Einsatz stand. Heute ist die künftige Verwendung des Gebäudes ungewiss, es
finden aber fallweise verschiedene kleinere Ausstellungen, Theaterstücke und
Lesungen im Nestroyhof statt. |
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Der Nestroyplatz in der November
Mittagssonne 2018.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Galaxy 21 Tower, rechts der
Alliiertenhof.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Nestroyplatz soll in den nächsten Jahren unter
Miteinbeziehung der Bürgerinnen und Bürger umgestaltet werden. "Die
Ampelanlage am Nestroyplatz ist veraltet und muss durch neue LED Ampeln
ersetzt werden. Diesen Anlass wollen wir nutzen, um einige Erneuerungen am
Nestroyplatz vorzunehmen. Diese sollen unter Einbeziehung der Anwohnerinnen
und Anwohner geschehen. Konkrete Maßnahmen gibt es allerdings noch nicht. |
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Der Kreuzungsbereich am Nestroyplatz in
Blickrichtung Donaukanal, 2017.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Diese sollen im Rahmen eines
BürgerInnenbeteiligungsverfahrens erarbeitet werden", betont
Bezirksvorsteher Karlheinz Hora. So muss etwa der Straßenbelag erneuert
werden. Dieser wurde im Zuge des Marathons um 20 cm abgefräst, um die
entstandenen Fahrtrillen zu entfernen. Zusätzlich soll der Gehsteig in der
Weintraubengasse (vor dem Lokal "Nestroyhof") verbreitert werden. |
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Der Bereich um die Station des 5A mit
dem Galaxy 21 Bürotower.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Bereich um die Station des 5A soll umgestaltet
werden, um die Zufahrt für den Bus zu erleichtern. Die Insel zwischen
Czernin- und Tempelgasse muss ebenfalls umgestaltet werden und eine
Anbindung an den Fußgängerübergang erhalten. |
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Die Erinnerungstafel am Nestroydenkmal .
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Geplant ist außerdem, das Nestroydenkmal wieder direkt
auf dem Nestroyplatz zu platzieren. Das Denkmal für Johann Nestroy (1801
-1862) von Oskar Thiede wurde 1929 auf dem Nestroyplatz errichtet und
enthüllt. Nach dem Zweiten Weltkrieg übersiedelte es ins Reinhardt Seminar. |
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Eine grüne Insel mitten am Nestroyplatz.
Kunst im öffentlichen Raum, August 2017 .
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Erst im Jahr 1983 wurde es wieder zurück in die
Leopoldstadt geholt. Momentan befindet sich das Denkmal noch vor dem Haus
der Praterstraße 17. Die unter Denkmalschutz stehende Statue stellt Johann
Nestroy übrigens als Blasius Rohr aus der Posse "Glück, Missbrauch und
Rückkehr" dar. "Die Umgestaltung des Nestroyplatzes bietet die ideale
Gelegenheit, das Nestroydenkmal wieder zurück seinen ursprünglich
angedachten Ort zu bringen", so Mailath und Hora abschließend. |
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Rathauskorrespondenz vom 29.09.2015 - www.wien.gv.at/rk |
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Nestroyhof |
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Theater Nestroyhof
Hamakom |
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Nestroyplatz 1, 1020 Wien |
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Das Neurenovierte Portal des Hauses
Praterstraße 34/Nestroyplatz 1
"Nestroy-Hof / Theater Nestroyhof Hamakom" im August 2016.
© E Gaube -
www.gaube.at |
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Der Nestroyhof ist ein 1898 nach Entwürfen von Oskar
Marmorek errichtetes Jugendstil-Gebäude am Nestroyplatz im 2. Wiener
Gemeindebezirk Leopoldstadt. Nachdem Oskar Marmorek 1897 die Malerin Nelly
Schwarz geheiratet hatte, erbaute er 1898 den Nestroyhof für seinen
Schwiegervater Julius Schwarz. Der Nestroyhof diente anfangs als Zentrum für
jüdische Kultur (Marmorek war ein Wegbegleiter Theodor Herzls) und wurde
multifunktional für Theater, Filmvorführungen, Büros, Geschäfte und
Wohnungen benutzt . |
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Das Haus Praterstraße 34/Nestroyplatz 1
"Nestroy-Hof" im Jänner 2016.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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In den ebenerdigen Festsälen war bis in die sechziger
Jahre die Tischlerei Bartosch untergebracht. Danach wurden die
Räumlichkeiten von einem Supermarkt verwendet. Ab 1997 waren die
Räumlichkeiten verlassen und für Besucher nicht zugänglich. 2003 wurde eine
Zwischendecke entfernt und dabei ein unversehrtes, zentrales Auditorium und
eine Theaterbalkon-Ebene für mehr als 250 Personen entdeckt. Zwischen 2004
und 2007 fanden in unregelmäßigen Abständen kulturelle Veranstaltungen
statt. |
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Alliiertenhof |
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Zu den drei
Alliierten, Zur Weintraube |
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Praterstraße 33, 1020 Wien |
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Alliiertenhof , Praterstraße 33,
Aufnahme Jänner 2016.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Alliiertenhof (2, Praterstraße 33), erbaut 1896/1897 von
Ludwig Tischler für Julius R. Leon von Wernburg anstelle des Hauses "Zu den
drei Alliierten". |
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"Der Alliiertenhof in der Praterstrasse 33 am
Nestroyplatz hat mir als Gebäude
immer schon sehr gut gefallen. Die als Stahlkonstuktion zeitgemäß
gestaltete neue Kuppel passt perfekt dazu. Von 2005 bis 2012 hatten wir
im 5. Stockwerk an der Stirnseite unser großes Büro.." |
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Aussicht vom 5. Stockwerk an der
Stirnseite des Alliiertenhofes auf die Praterstraße
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Die turmartig aufgeschichtete Stirnfront (ursprünglich
mit Kuppel) befindet sich städtebaulich in interessanter Lage; an der
Fassade (erster Stock) ist ein Medaillon mit den Reliefbildnissen von Franz
I., Alexander I. von Russland und Friedrich Wilhelm III. von Preußen
angebracht. Am 25. September 1814 holte hier Kaiser Franz I. die alliierten
Kaiser zum feierlichen Einzug in Wien ab. |
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Alliiertenhof; Basrelief (Alexander I.
von Russland, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen
und Franz I.) von Joseph Klieber (am Balkon) erinnerten an den Einzug der
Monarchen.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Zu den drei Alliierten, (Konskriptionsnummer 503; 2,
Praterstraße 33), Schild eines Hauses in der damaligen Jägerzeile, das 1814
von Ignaz Edler von Neuwall anstelle zweier kleiner Häuser erbaut worden
war. Es hatte unter Bezugnahme auf die nahegelegene Weintraubengasse
anfänglich das Schild „Zur Weintraube" erhalten. |
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Alliiertenhof , Stirnfront.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Am 25. September 1814 hielten Alexander I. von Russland
und König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ihren feierlichen Einzug in
Wien und wurden von Franz I., der ihnen mit glänzendem Gefolge
entgegengeritten war, vor diesem Haus unter dem Donner von Kanonenschüssen
begrüßt (Ansprache von Bürgermeister Stephan Wohlleben). Seither hieß das
Haus „Zu den drei Alliierten". Schöne Basreliefs von Joseph Klieber (am
Balkon) erinnerten an den Einzug der Monarchen. Im Haus war der Gasthof „Zur
Weintraube" untergebracht, der von den Schauspielern des benachbarten
Leopoldstädter Theaters gerne aufgesucht wurde. |
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Haus Praterstrasse 33, Alliiertenhof.
I.N. ROTHEN - Coffeshop und I.N. Haarstudio; Kaffee- & Cocktail-Bar
www.inhaarstudio.at -
www.facebook.com/INHaarstudio
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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I.N. ROTHEN -
Coffeshop und I.N. Haarstudio, Haus Praterstrasse 33
In unserer hauseigenen Kaffee- & Cocktail-Bar können Sie vor oder nach dem
Besuch in unserem Haarstudio köstliche Getränke und Imbisse genießen.
Selbstverständlich bringen wir Ihnen auch gern eine Tasse Kaffee oder Tee in
den Salon.
Besuchen Sie uns im I.N. Haarstudio mit Kaffee- & Cocktail-Bar in Wien, nur
zwei Gehminuten von der U-Bahn-Station (Linie U1) Nestroyplatz! |
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Zur
Weintraube |
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(auch Zur blauen Weintraube; 2, Praterstraße 33,
Weintraubengasse 2),
Hausschild nächst dem Carltheater. |
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Der Alliiertenhof auf der Seite der
Weintraubengasse.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Hier befand sich auch das gleichnamige altberühmte
Bierhaus, das vorwiegend von Komödianten besucht wurde und neben dem
Wällischen Bierhaus zu den bekanntesten Gastwirtschaften der Vorstadt
zählte. In diesem Haus wohnten Josefine Gallmeyer und Therese Krones, die
auch hier starb.
Der letzte Wirt des Gasthauses, das im Oktober 1895 gesperrt wurde, hieß
Riedl. |
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Text auszugsweise aus
www.wien.gv.at/Wien_Geschichte_Wiki |
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Galaxy 21 |
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Bürohochhaus,
Architektur: Martin Kohlbauer |
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Nestroyplatz / Praterstraße 31, 1020 Wien |
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Galaxy 21 Tower.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Das in den Jahren 1974/75 errichtete Bürogebäude in der
Praterstraße im 2. Wiener Gemeindebezirk wurde nach Plänen von Martin
Kohlbauer revitalisiert und aufgestockt. Das vorliegende Projekt sah den
Abbruch der beiden Haustechnikgeschosse und eine Aufstockung um weitere 6
Geschosse („Skyline-Etagen“) mit elliptischem Grundriss vor. Auf der
bestehenden Decke über dem 15. OG wurden 6 neue Geschosse in Stahlbeton
errichtet, wobei die Lastabtragung der Aufstockung über ein neues
Stützensystem durch den Altbau durchgeführt und im 1. UG abgefangen wird. |
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Galaxy 21 Tower.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Galaxy Tower im
Schneetreiben Jänner 2013.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Galaxy Tower
vom
Alliiertenhof aus gesehen.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Aus einem Architektenwettbewerb ging im August 1998
Martin Kohlbauer als Sieger hervor, dem daraufhin die Ausführung übertragen
wurde. Die Neugestaltung wurde im Februar 2001 begonnen und konnte im August
2002 abgeschlossen werden. |
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Autobuslinie
5A Anfangsstation Nestroyplatz |
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Die Autobuslinie 5A verbindet
die Bezirke 2 und 20. |
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Autobuslinie 5A Anfangsstation
Nestroyplatz.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Eine Fahrt auf der rund sieben Kilometer langen Strecke
von der U1-Station Nestroyplatz bis zur Endstelle Griegstraße dauert eine
knappe halbe Stunde. Ihre Anfangsstation haben die Busse der Linie 5A genau
vor dem Galaxy-Tower, einer modernen Glaskonstruktion, Ecke
Praterstraße/Nestroygasse. |
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Autobuslinie 5A Anfangsstation
Nestroyplatz.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Durch die Schmelzgasse und die Kleine Sperlgasse, vorbei
am Bezirksamt Leopoldstadt, geht es zunächst zum Karmelitermarkt in der
Leopoldsgasse. Hier fahren die Busse ein Stück geradeaus und biegen dann
nach rechts in die Untere Augartenstraße ab. Weiter verläuft die Fahrtroute
durch die Obere Augartenstraße und über den Gaußplatz – einst bei
Führerscheinanwärtern ob seines Kreisverkehrs gefürchtet (er war der einzige
in ganz Wien, bei dem die einfahrenden Fahrzeuge Vorrang hatten) – und die
Wasnergasse immer an der Ummauerung des Augartens entlang. |
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Johann
Nestroy |
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* 1801 - † 1862 |
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Dramatiker, Schauspieler und
Opernsänger am
Leopoldstädter Theater 1839 - 1847 bzw. Carltheater 1847 - 1860. |
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Das Johann Nestroy Denkmal in der
Praterstraße.
© Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Johann Nepomuk Eduard Ambrosius Nestroy (* 7. Dezember
1801 in Wien; † 25. Mai 1862 in Graz) war ein österreichischer Dramatiker,
Schauspieler und Opernsänger. Sein Werk ist der literarische Höhepunkt des
Alt-Wiener Volkstheaters. Johann Nepomuk Nestroy wurde als zweites von acht
Kindern einer angesehenen Wiener Bürgerfamilie geboren. Er sollte – wie sein
Vater, der „Hof- und Gerichtsadvokat“ Johann Nestroy – Jurist werden,
interessierte sich aber mehr für das Theater. Nestroy besuchte das
Akademische Gymnasium von 1811 bis 1813, danach ab 1814 das
Schottengymnasium, im gleichen Jahr starb am 15. April seine Mutter
Magdalena. In diesem Jahr absolvierte er seinen ersten öffentlichen Auftritt
als Pianoforte-Spieler in einem Konzert. Nestroy begann 1819 ein
Philosophie-, ab 1820 ein Jura-Studium an der Universität Wien, sang aber zu
dieser Zeit bereits einmal im Redoutensaal der Hofburg eine Bass-Solopartie
von Georg Friedrich Händel. Er beendete sein Studium 1822 und begann als
Bassist seine Opernsänger-Karriere am Kärntnertortheater und an der Wiener
Hofoper als Sarastro in Mozarts Zauberflöte. |
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Als Schauspieler war Nestroy ein origineller,
humoristischer Charakterzeichner, als Bühnenautor wandte er sich mit derbem
Realismus gegen Tragik und Sentimentalität der Romantik. Seine Stücke
zeichnen sich durch eine scheinbar oberflächliche Handlung aus, die immer
wieder durch Gesangsstücke, sogenannte Couplets, unterbrochen wird. Diese
Lieder, mit einer eingängigen Melodie und einfachen Texten, waren mit der
Handlung meist nur mit einigen Übergangsworten verbunden. |
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