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Wiener Fiaker |
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1693 wurde in Wien die
erste Lizenz erteilt |
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Wiener Fiaker in der Prater Hauptallee.
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Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Der Begriff Fiaker wurde im 18. Jahrhundert aus
französisch Fiacre entlehnt. In der Rue de Saint Fiacre befand sich der
erste Standplatz für Lohnkutschen, die der französische Kaufmann und
Pferdehändler Nicolas Souvage seit 1662 zum Einsatz brachte. Die Rue de
Saint Fiacre wiederum hat als Namenspatron den Einsiedler Fiacrius, der im
7. Jahrhundert von Irland nach Frankreich kam und in einem Waldstück
südöstlich von Meaux (Département Seine-et-Marne) eine Einsiedelei gründete.
Den nötigen Grund und Boden verdankte er dem Bischof Faro von Meaux. |
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Wiener Fiaker "Fahr' mer, Euer Gnad'n";
1880 - 1889.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Der Begriff Fiaker war schon nach kurzer Zeit im
deutschen Sprachraum nur noch in Bayern und Österreich gebräuchlich (und
somit in tschechisch und serbisch). Außerhalb Bayerns und Österreichs setzte
sich in deutsch schon bald der Begriff Droschke durch. |
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Firmlinge im Wiener Prater; Festlich
geschmückter Fiaker vor dem Riesenrad. ;um 1932.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Fiaker am Stephansplatz; 1914.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Die Fiaker waren oft stadtbekannte Originale. Angeblich
wohnten früher besonders viele Fiaker im Fiakerdörfl beim Fiakerplatz im 3.
Bezirk. Hier befindet sich das 1937 von Josef Engelhart geschaffene
Fiakerdenkmal, das vermutlich den Fiaker Josef Schmutz (umgangssprachlich:
Schuaster Fraunz) darstellt. Fiaker stellen eine beliebte
Touristenattraktion dar und bieten von mehreren Standplätzen aus meist
Rundfahrten im Bereich der Wiener Altstadt an. |
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Fiaker am Stephansplatz; 1914.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Standplätze befinden sich am Stephansplatz, Heldenplatz,
Michaelerplatz und Petersplatz sowie beim Burgtheater und bei der Albertina
hinter der Wiener Staatsoper. Die Preise für Rundfahrten unterschiedlicher
Länge werden von der Stadt Wien festgesetzt. Seit 1984 gibt es bei den
Wiener Fiakern auch weibliche Kutscher. |
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Am Graben, Fiaker-Standplatz. ;1913.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Westbahnhof Ankunftsseite (Felberstraße)
mit Fiakerstandplatz. ;1905.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Seit 1998 ist in Wien eine spezielle Prüfung, die
Fahrdienstprüfung notwendig, um einen Fiaker lenken zu dürfen. Im Rahmen
dieser Prüfung werden Grundkenntnisse über die wichtigsten Wiener
Sehenswürdigkeiten verlangt. Die Betriebsordnung für Fiaker- und
Pferdemietwagenunternehmen regelt unter anderem die traditionelle Bekleidung
der Fiakerfahrer. |
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Vor der Oper stationierte Fiaker mit
Kutschern. ;1952.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Blick über einen Fiaker mit Fahrgästen
gegen das Prinz-Eugen-Denkmal und die
Neue Hofburg (Bereich Mittelrisalit mit Balkon bis Corps de Logis). ;1978.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Josef Bratfisch (* 26. August 1847 in Wien; † 16.
Dezember 1892 ebenda) wegen seiner Leibesfülle auch „Nockerl“ genannt, war
Leibfiaker des Kronprinzen Rudolf und Wienerlied-Sänger, der für seine
gelegentlich auch derben Lieder bekannt war. Kronprinz Rudolf soll ihn zum
Leibfiaker gemacht haben, weil ihm die Darbietungen als Sänger und
Kunstpfeifer so gefielen. Als Wienerliedsänger erfreut er sich einer hohen
Bekanntheit. Als Fiaker ging er in die Geschichte ein, da er die Baronesse
Mary Vetsera auf der letzten Fahrt zum Jagdschloss Mayerling kutschierte, wo
sie in der Folge gemeinsam mit Kronprinz Rudolf gewaltsam starb. Kronprinz
Rudolfs Kammerdiener Johann Loschek fand die Leichen der beiden. |
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In den verschiedenen Spielfilmen um die Geschehnisse in
Mayerling wurde auch Bratfisch dargestellt, unter anderem im 1925
veröffentlichten Stummfilm Leibfiaker Bratfisch mit Georg Kundert in der
Titelrolle, 1955/56 von Attila Hörbiger in Kronprinz Rudolfs letzte Liebe,
1968 in Mayerling von Moustache und 2006 von Wolfgang Böck. Im 17. Wiener
Gemeindebezirk in der Lacknergasse 60 wurde 1950 eine Gedenktafel für die
Altwiener Fiaker Josef Bratfisch, Karl Mayerhofer („Hungerl“), und Franz
Reil „Schuster-Franz“ enthüllt. Das ehrenhalber gewidmete Grab von Josef
Bratfisch befindet sich auf dem Hernalser Friedhof (Gruppe K, Nummer 130) in
Wien. |
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Fiakermilli, volkstümlicher Name der Emilie Turecek,
geborene Pem(m)er, * 30. Juni 1848 Chotěboř, Böhmen, † 13. Mai 1889 Wien,
Volkssängerin, Gatte (1889) Ludwig Demel, Fiaker. Sie sang unter anderem in
den Thaliasälen (16, Grundsteingasse), in den Drei-Engel-Sälen (4, Große
Neugasse) und beim Sperl (2) und trat stets in prall anliegendem
Jockeydress, die Reitgerte in der Hand, gestiefelt und gespornt, auf. |
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Über ihr zynisches sittenloses Wesen hat sich Schlögl
sehr ereifert, ohne sich der fesselnden Wirkung ihrer Persönlichkeit
entzogen zu haben. Viktor Leon führte die Fiakermilli in sein Volksstück
„Wiener Volkssänger" ein (1920), Hofmannsthal verwendete sie als Bühnenfigur
(in „Arabella", vertont 1933 von Richard Strauss); Volksstück „Die
Fiakermilli" von Martin Costa (Uraufführung 15. Dezember 1945
Bürgertheater). Oftmals (auch anachronistisch) in Filme eingebaut (zum
Beispiel „Schrammeln", 1944). |
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Die Fiaker wurden im innerstädtischen Verkehr Wiens um
1670 gebräuchlich (zuvor hatten sie sich außer in Paris auch in London
bewährt). Für die private Personenbeförderung mittels Fiakers benötigte man
eine Lizenz der Polizeioberdirektion. Zur Frühgeschichte des Fiakers in Wien
gibt es weder Dokumente noch Bilder. Am 1. Juni 1726 verordnete Karl VI. zum
Schutz des Postfuhrwesens, dass die "Lehen-Wägen" (zu denen die Fiaker
gehörten) innerhalb des Linienwalls nur zweispännig fahren dürften und dass
sie sich auf einen Umkreis von höchstens vier Meilen zu beschränken hätten. |
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Nach einer Häufung von Klagen wurde die Höhe des
Fuhrlohns 1747 durch eine Lehenfuhrwerksordnung geregelt. 1788 gab es 648,
1848 680 Fiaker. Die am 22. Juli 1800 erlassene "Vorstadtlehenkutscher- und
Fiakerordnung" (teilweise erneuert am 12. Juli 1819) schrieb das Führen
einer Nummer sowie den Erwerb einer bei der Oberpolizeidirektion zu
beantragenden und vom Lehenwagenamt (1, Kärntner Straße 28) auszustellenden
Fahrlizenz vor. |
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Fiaker am Standplatz Stephansplatz.
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Erhard Gaube - www.gaube.at |
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Die Wagen hatten (im Gegensatz zu den vornehmeren Stadtlohnwagen, den
"Unnumerierten", die mit Privatequipagen zu vergleichen waren) an drei
Seiten eine weiße, mit Ölfarbe aufgetragene Nummer zu tragen, waren an ihnen
zugewiesene fixe Standplätze (17 im Widmer-, vier im Schotten-, sechs im
Stuben- und sieben im Kärntnerviertel, ferner beim Schotten-, Burg- und
Stubentor sowie an 27 Punkten in den Vorstädten) und strikte
Fahrvorschriften gebunden (beispielsweise Fahrverbot auf den durch
Pflasterung für Fußgeher kenntlich gemachten Straßenrändern und Verbot des
Schnellfahrens). Außerhalb der Linien stand das Recht der
Personenbeförderung den Landkutschern zu. |
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Fiakerkutschenparade in Wien. Eine Reihe
von Fiakern auf der Mariahilferstraße
auf dem Weg vom Rathaus zum Weigl. Zuschauer stehen am Gehsteig und sehen
zu.
Vorne im Bild ein Radfahrer. ;1935.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Zwei Boxer im Fiaker. Der englische
Schwergewichtsboxer Ben Foord
und der Wiener Heinz Lazek am Kutschbock. ;1938.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Die Vier Meilen-Grenze wurde am 20. April 1824
aufgehoben, sodass sie damit den Landkutschern gleichgestellt wurden; aber
auch danach mussten die Passagiere bei den Linientoren einen von der
Polizeioberdirektion ausgestellten Passierschein vorweisen, wenn sie (auch
nur kurzfristig) die Stadt verlassen wollten. |
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Fiaker am Standplatz.
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Die vorgeschriebenen Taxen wurden meist nicht
eingehalten. Man unterschied zwischen dem numerierten und dem unnumerierten
Fiaker, außerdem gab es verschiedene Wagentypen: offene Fiaker, geschlossene
Fiaker ("Coupés"), "Einspänner" (oder "Comfortable"; mit nur einem Pferd)
und "Landauer" (für Überlandfahrten). |
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Fiakerkorso auf der Ringstraße.
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Wiener Fiaker Original "Bart-Fritz"
Reisinger.
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Fiakerfahrt in der Inneren Stadt.
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Am 22. Juli 1800 wurde eine Fiakerordnung erlassen. Für
alle Fragen (außer der Lizenz) war das magistratische Lehenwagenamt
zuständig; an das städtische Oberkammeramt war ein monatlicher "Aufschlag"
zu leisten. Zu dieser Zeit kennt man Stadt- und Vorstadtlehenkutscher; nur
diese beiden Gruppen durften innerhalb der "Linien" fahren, doch sie hatten
auch das Recht, sich vor den Linientoren aufzustellen und Passagiere
anzunehmen. |
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Ein Fiakerkutscher deckt seine beiden
Pferde mit einer Decke zu. ;1976.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Ein Fiakerkutscher bürstet sein Pferd.
Im Hintergrund steht ein Kollege und schaut ihm zu.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Fiakerkutscher wartet auf Kundschaft.
Hinter seiner Kutsche stehen die anderen
in einer langen Reihe. Die Pferde sind mit Decken zugedeckt.
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ÖNB Bildarchiv und Grafiksammlung |
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Außerhalb des Linienwalls ansässige Landfuhrleute durften
lediglich Fahrgäste auf Bestellung aus der Stadt abholen. Obwohl es den
Fiakern vorgeschrieben war, nur zweispännige Fahrzeuge zu fahren, wurde
dieses Gebot oft durchbrochen (so hören wir von zweisitzigen sogenannten
"Bastardwagen"). Die Kutscher entwickelten sich bald zu einem populären
Wiener Original (Fiakerlied), das auch zahlreichen Künstlern und
Karikaturisten Stoff bot; Adolf Bäuerle schrieb die komische Oper (Musik
Wenzel Müller) "Der Fiacker als Marquis". |
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Der rosarote "Manner" Fiaker - Aus dem
Stadtbild nicht wegzudenken.
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Fiaker am Standplatz in der Hofburg.
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Mit der Neuordnung der gewerblichen Rechtsvorschriften
1859 unterschied man freies Stadtlohnfuhrwerksgewerbe (Bereithaltung von
Fahrzeugen zu jedermanns Gebrauch) und konzessioniertes Lohnfuhrwerksgewerbe
(das fixe Standplätze zugewiesen erhielt); man zählte damals in Wien 22
Fiaker- und 70 Einspännerstandplätze. |
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Mit dem Fiaker durch die Innere Stadt.
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Wiener Fiaker Original "Bart-Fritz"
Reisinger.
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Ab den 1860er Jahren nahm die Zahl der Fiakerordnungen zu
(28. September 1868: "Fiaker- und Einspänner-Ordnung für den Polizei-Rayon
von Wien"; 31. März 1871: "Fiaker- und Einspänner-Ordnung für Wien und die
nächste Umgebung" und andere).
Angehörige des Kaiserhauses hielten sich ihre Leibfiaker (so etwa Kronprinz
Rudolf Josef Bratfisch); auch andere waren namentlich bekannt und berühmt
(zum Beispiel Hungerl). Am 28. September 1890 fand auf dem Trabrennplatz ein
Fiakerrennen statt. |
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Wiener Fiaker Original "Bart-Fritz"
Reisinger in der Prater Hauptallee.
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Seit dem Ersten Weltkrieg werden Fiaker in Wien
überwiegend für Stadtrundfahrten, Praterbesuche (Firmungen) und besondere
Anlässe (Hochzeiten und so weiter) engagiert. An die Wohnstätten vieler
Fiaker in Erdberg (Fiakerdörfel) erinnert der dortige Fiakerplatz; einige
Häuser haben sich erhalten (beispielsweise Wohn- und Fiakerhaus 3,
Rüdengasse 3 [1886], mit Stall, Wagenremise und Fiakerrequisiten). |
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Wiener Fiaker Original "Bart-Fritz" Reisinger |
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* 1941 - † 2010 |
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Mein Schwiegervater, das Wiener Fiaker
Original "Bart-Fritz" Reisinger.
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"Fiaker "Bart-Fritz" Reisinger († 2010) war mein
Schwiegervater und schon ein waschechtes Fiaker Original. Für ihn eine
Webseite zu machen war eine tolle Arbeit. Die Seite hatte die richtige
Ausstrahlung, das Flair vermittelt. Bart Fritz war ein ideales Fotomotiv als
Wiener und Fiaker. Eine meiner besten Arbeiten." |
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"Fiaker mit Riesenrad"
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"Das Originalbild "Fiaker mit Riesenrad" mit dem
Wiener Fiaker Original "Bart-Fritz" Reisinger. Die Bildcollage hatte ich für
die Internetseite meines Schwiegervaters angefertigt. Da gab es auch eine
Hochglanzpostkartenserie mit Fiaker "Bart-Fritz"" |
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Fiakergutscheine vom Wiener Fiaker
Original "Bart-Fritz" Reisinger mit der Original Grafik.
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Die freigestellte Fiakerkutsche.
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"Die Original Grafik mit Kutsche und den Pferden sowie
meinen Schwiegervater dem Wiener Fiaker Original "Bart-Fritz" Reisinger auf
dem Bild. Das gleiche Bild weiterausgeschnitten habe ich für meine
Collage "Fiaker mit Riesenrad" weiterverwendet. Die Aufnahmen habe ich im
Juni 2004 mit meiner Nikon gemacht D60 gemacht und auf Photoshop als PSD
bearbeitet." |
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Die Plakette von Bart-Fritz
Reisinger an der Gedenkmauer.
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"Bart-Fritz Reisinger hat seine sterblichen Überreste
der Wissenschaft vermacht.
Eine Plakette mit seinem Namen erinnert einen am Zentralfriedhof in Wien." |
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"Wiener Fiakerlied " |
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Text und Musik von
Gustav Pick (1832–1921) |
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Das Fiakerlied aus 1885 ist eines der berühmtesten
Wienerlieder.
Text und Musik stammen von Gustav Pick (1832–1921), der es für eine
Wohltätigkeitsveranstaltung der Fürstin Pauline von Metternich am 24./25.
Mai 1885 anlässlich des hundertjährigen Bestehens der Fiakerzunft schuf. |
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Der Schauspieler Alexander Girardi gab es als Höhepunkt
dieses Praterfestes in der Rotunde zum Besten. Das Originalmanuskript
befindet sich seit dem Ankauf in den 1930er Jahren im Eigentum der Wiener
Taxiinnung. Das Fiakerlied wurde auch später gerne gesungen und fand
prominente Interpreten (unter anderem Paul Hörbiger). |
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I führ’ zwa harbe Rappen,
Mein Zeug dös steht am Grab’n,
A so wie dö zwa trappen, Wer’ns net viel g’sehen hab’n,
A Peitschen, a des gibt’s net,
Ui jessas nur net schlag’n,
Das allermeiste wär tsch’, tsch’,
Sonst z’reissens glei’in Wag’n.
Vom Stamm zum Lusthaus fahr’ i’s in zwölf Minuten hin;
Mir springt kans drein net in Galopp,
Da geht’s nur allweil trapp, trapp, trapp;
Wann’s nachher so recht schießen, da spür’ i’s in mir drin,
Dass i die rechte Pratzen hab, dass i Fiaker bin.
A Kutscher kann a jeder wer’n,
Aber fahren kinnans nur in Wean.
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Refrain: |
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Mei’ Stolz is, i’ bin halt an echt’s Weanakind,
A Fiaker, wie man net alle Tag’ find’t,
Mein Bluat ist so lüftig und leicht wie der Wind,
I’ bin halt an echt’s Weanerkind. |
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